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Tipps zur Auswahl von Filmen für die Familie
Ich wurde vor einiger Zeit bei einer Radiosendung eines christlichen Senders zum nicht vorgetragenen Thema – also unvorbereitet – gefragt, wie wir Filme für unsere Kinder auswählen.
Leider habe ich nicht ausreichend geantwortet. Heute würde ich ein optimiertes Auswahlverfahren etwa so beschreiben:
Die Eltern hören entweder auf Empfehlungen von Freunden, aus dem Internet wie z. B. textezumfilm.de oder finden selber etwas im Geschäft, der Videothek, bei einem offiziellen und seriösen Filmeanbieter im Internet, das interessant ins Auge fällt und sehen sich den Film einmal selber an. Allerdings immer die Fernbedienung in Reichweite, falls es doch zu bunt werden sollte
Dann besprechen die Eltern den Film auf:
Inhalt und Aussage (z. B. unmoralische Grundidee, die Güte der Story …),
Spezielle Szenen (Gewalt, Erotik …),
Sprache (z. B.: derbe Sprache, obszöne Dialoge, Schönheit der Sprache …) und die
Alterstauglichkeit
Nun besprechen die Eltern, für welche(s) ihrer Kinder der jeweilige Film passend ist bzw. wann der Film zur Vorführung kommt, z. B. am Abend, wenn die Kleinen bereits im Bett liegen usw. Die am Film angegebene Altersgrenze ist nur eine Empfehlung, die manchmal stimmt, aber von den Eltern immer selbst geprüft werden und für ihr jeweiliges Kind angepasst sein sollte. Diese Entscheidung kann den Eltern niemand abnehmen, auch nicht unsere Empfehlung in unserem Shop.
Darauf schauen wir uns den Film am besten gemeinsam mit den Kindern an. Es ist wertvolle Zeit mit den Kindern und wir sehen, wie die Kinder auf gewisse Szenen reagieren z. B. ängstlich usw.
Es ist uns dadurch möglich, aktiv mit einer Pause zum Erklären oder mit der Ausschalttaste zu handeln. Wir raten das Alleinansehen nur, wenn der Film schon einmal gemeinsam gesehen wurde. Achtung: Filme sind zwar das billigste, aber möglicherweise auch das gefährlichste Kindermädchen. Alles, was durch das Auge in unsere Kinder dringt, hat vielleicht prägenden (im positiven oder negativen Sinn) oder sogar belastenden Charakter.
Kinder bis mindestens drei Jahren sollten überhaupt keine Filme sehen, auch wenn auf dem Cover „ab 0“ stehen sollte. Es folgt die Nachbesprechung des Films mit den Kindern. Auch das ist wieder wertvolle Zeit mit ihnen, in der wir erst mitbekommen, ob oder wie die Handlung verstanden wurde, welche Schlüsse daraus gezogen werden können, die Aussage des Films gemeinsam erforscht werden kann u. v. m.
Meine Einschätzung
Einen wirklich guten Film sieht man sich gerne auch ein zweites, drittes Mal oder gar noch öfter an. Die Freiheit der Auswahl und die Verschiedenheit der Geschmäcker sind groß. Die erste und letzte Verantwortung bleibt immer bei den Eltern, und das ist gut so. Alle Empfehlungen sind eben nur Empfehlungen und ersetzen nie die Eigenverantwortung.
EIN ARTIKEL VON
Verheiratet seit 1992, Eltern von 12 Kindern, Familientrainer, Verlag ehefamiliebuch www.ehefamiliebuch.at.
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